Waldemar Schreckenberger

dt. Rechtswissenschaftler; CDU; Staatssekretär im Kanzleramt 1982-1989

* 12. November 1929 Ludwigshafen

† 4. August 2017 Heidelberg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 37/1989

vom 4. September 1989 , ergänzt um Meldungen bis KW 32/2017

Herkunft

Waldemar Schreckenberger, ev., wurde 1929 als Sohn eines Kaufmanns und Hafendirektors in Ludwigshafen/Rhein geboren.

Ausbildung

Sch. besuchte dort die Oberrealschule. Zu seinen Schulfreunden zählte Helmut Kohl dem er zeitlebens freundschaftlich verbunden blieb. Nach dem Abitur studierte Sch. in Mainz und Heidelberg Rechtswissenschaften und Philosophie, besuchte die Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer, legte beide juristischen Staatsexamen ab und promovierte 1959 mit einer Arbeit über "Legalität und Moralität. Rechtsphilosophische Untersuchung zum Rechtsbegriff bei Kant" zum Dr. jur. utr.

Wirken

1960 trat Sch. in den rheinland-pfälzischen Staatsdienst. Bereits 1961 übernahm er im Kultusministerium die Leitung des Gesetzgebungsreferates. Mitglied der CDU war er seit 1966. 1969 wurde er in der Mainzer Staatskanzlei Leiter der Abteilung Gesetzgebung und Verwaltung und arbeitete in dieser Funktion eng mit Helmut Kohl zusammen, der von 1969-1976 rheinland-pfälzischer Ministerpräsident war. Als Kohl 1976 nach Bonn wechselte und den Vorsitz der Unions-Bundestagsfraktion übernahm, wurde Sch. unter dessen Nachfolger, Bernhard Vogel, Chef der Staatskanzlei in Mainz.

Neben seiner Arbeit als Regierungsbeamter setzte Sch. seine wissenschaftliche Arbeit ...